Bei jeder Liegeorthese® 18 % ist ein Funktioneller Cervicalsupport dabei. Auch dieser muss ausgewählt werden.
Die Liegeorthese® 18 % wird zur intensiven Traktionsbehandlung der gesamten Wirbelsäule genutzt.
Härtegrad 0: von ca. 30 kg bis 50 kg Härtegrad 1: von ca. 50 kg bis 60/65 kg Härtegrad 2: von ca. 60/65 kg bis 100/110 kg Härtegrad 3: ab ca. 100/110 kg
Die angegebenen Härtegrade sind nur ungefähre Angaben. Falls Sie sich nicht sicher sind, welcher Härtegrad der Richtige ist, können Sie uns gerne per e-mail kienlein@detensor.de oder telefonisch 0911/25588992 kontaktieren.
In der Phase des aktuen Schmerzes (z.B. bei aktuem Hexenschuss):
In der 1. Woche: alle 3 Stunden mind. 45 – 60 Minuten – drei bis viermal täglich
In der 2. Woche: zwei bis dreimal täglich
In der 3. und 4. Woche: zweimal täglich, mittags (ca. 12/13 Uhr) und abends vor dem zu Bett gehen
Danach sollte täglich eine Lagerung von 60 Minuten erfolgen. – Der beste Zeitpunkt ist abends vor dem zu Bett gehen, da während der Nachtruhe nur sehr geringe Belastungen auftreten, kann die Elastizität und Regenartion bis zum Aufstehen morgens gehalten werden. Die Lagerung am Abend ist daher effektiver
Benutzen Sie die Liegeorthese® 18 % nur in der Rückenlage und auf fester Unterlage, vorzugsweise auf dem Boden. – Falls ein Aufstehen vom Boden nicht mehr möglich ist, kann die Liegeorthese® 18 % auch auf das Bett gelegt werden. Unter dem Rückenteil der Liegeorthese(R) 18 % sollte allerdings ein Brett gelegt werden. Die Maße des Brettes sollten am besten in den Maßen der Liegeorthese(R) 18 % sein.
Verwenden Sie immer den zur Liegeorthese® 18 % gehörenden Funktionellen Unterschenkelsupport (FUS), denn andere allzu harte Unterlagen können zu Gefäßstauungen führen. – Den FUS zusätzlich mit Kissen oder Polstern zu unterlegen ist NICHT zweckmäßig.
Von der weiterhin bekannten 90/90- oder Stufenlagerung ist auf der Liegeorthese® 18 % dringend abzuraten, dadurch werden die Traktionskräfte vermindert, und der Druck auf LW 2-5 erhöht. Durch Flachlagerung der Beine entsteht eine Verstärkung der Lendenlordose (Hohlkreuz). Dies kann zu Beschwerden führen.
Zu Beginn der Therapie können aufgrund der Traktion (und die sich dadurch bewegende Muskulatur) bisweilen schmerzähnliche Zustände auftreten, die in der Regel nach kurzer Zeit abklingen.
Die optimale Belüftungsfunktion ist bei der Liegeorthese® 18 % durch die Zwischenräume der Rippen (Lamellen) gewährleistet, deshalb ist es wichtig, sich mit einer Decke oder einem Laken zuzudecken.
Tragen Sie während des Liegens leichte, elastische Kleidung (z.B. Jogginganzug). So kann die maximal erreichbare Traktions- oder Streckkraft durch Anwendung der Abroll- oder Hinlegetechnik auf der Liegeorthese® 18 % gewährleistet werden.
Bei vorliegender Wirbelsäulenversteifung soll die Liegeorthese® 18 % frühestens 6 Monate nach dem operativen Eingriff und NUR unter Aufsicht eines Therapeuten zur Behandlung eingesetzt werden.